16.11.2021 - Impfzentrum Rottal-Inn fährt ab Montag auf Volllast

Erweiterung auf fünf Impf-Tage pro Woche – Impfbetrieb ausschließlich im Impfzentrum – Terminvereinbarung zwingend erforderlich

 

„Impfen ist der Schlüssel zum Erfolg und langfristig gesehen der einzige Weg, um aus dieser Pandemie herauszukommen“, sind Landrat Michael Fahmüller und BRK-Kreisgeschäftsführer Herbert Wiedemann einstimmig der Meinung. Aus diesem Grund und natürlich wegen des immens hohen Infektionsgeschehens im Landkreis Rottal-Inn werden die Impfkapazitäten im Landkreis Rottal-Inn ab Montag massiv hochgefahren und das Angebot ausgeweitet. „Wir passen den bisherigen Fahrplan des Impfzentrums der dramatischen Infektionslage und auch dem – glücklicherweise - gestiegen Impf-Interesse der Bevölkerung an und fahren ab nächster Woche auf Volllast“, betont Fahmüller.

Konkret bedeutet dies, dass das Impfzentrum des Landkreises neu strukturiert wird. Bisher wurde pro Woche zweimal vor Ort im Impfzentrum in der Rottgauhalle Eggenfelden und dreimal mit den mobilen Teams in verschiedenen Gemeinden und Einrichtungen geimpft. Da diese mobilen Sonderimpfaktionen rund 40 Prozent mehr Aufwand sowie mehr Personal fordern, werden die lokalen Impfaktionen pausiert und ab Montag die Kräfte gebündelt: Der Impfbetrieb wird wieder vollständig ins Impfzentrum verlagert, das gilt auch für die Wiederholungsimpfungen aus den bisher ausserhalb des Impfzentrums durchgeführten Erstimpfungen. Die Kapazitäten vor Ort wurden dementsprechend ausgebaut, sodass künftig am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag jeweils von 10 bis 18 Uhr und am Mittwoch, als langer Impftag v.a. für Berufstätige, von 14 bis 20 Uhr geimpft wird. „Jetzt kommt es vor allen Dingen auf Geschwindigkeit an – die Zielsetzung ist es, in der Woche 2.500 Impfungen zu schaffen“, erklärt Wiedemann. Angeboten werden die Impfstoffe von BioNTech/Pfizer und Johnson & Johnson.

Hinzukommt, dass ab Montag nur noch Impfungen nach vorheriger Terminvereinbarung möglich sind. Dadurch soll nicht nur eine maximale Auslastung gewährleistet, sondern auch Wartezeiten verhindert werden.

Diesbezüglich möchte das Team des Impfzentrums darauf hinweisen, dass Termine bitte per Online-Registrierung unter www.rottal-inn.de/impfzentrum zu vereinbaren sind. Eine Anleitung zur Impfanmeldung finden Sie hier.

Wem diese Möglichkeit nicht zur Verfügung steht, der kann sich auch telefonisch beim Impfzentrum melden. Die Erreichbarkeiten sind analog zu den Betriebszeiten, wobei das Telefon jeweils von 13 bis 14 Uhr nicht besetzt ist, am Mittwoch ist das Telefon von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr und ab 17.00 Uhr bis 20.00 Uhr besetzt. Generell ist anzumerken, dass die Telefonleitungen aktuell sehr überlastet sind und ggf. mit längeren Wartezeiten zu rechnen ist. Daher bittet das Impfzentrum um Verständnis und Geduld, wenn man es mehrfach probieren muss.

Nicht stattfinden können die beiden offenen Impftage in Pfarrkirchen 22.11. und Arnstorf 23.11.2022, da jetzt das Impfzentrum in Eggenfelden in Betrieb ist. Der Sonderimpftag für Auffrischungsimpfungen für Bürgerinnen und Bürger ab 70 Jahren findet wie geplant nächsten Mittwoch, 24.11. von 10 bis 17 Uhr im Impfzentrum Eggenfelden statt. „Um die Hürden für die älteren Damen und Herren so gering wie möglich zu halten, ist für die Auffrischungsimpfungen an diesem Tag keine vorherige Online-Terminvereinbarung notwendig. Ein jeder darf einfach so vorbeikommen, wenn er die Drittimpfung erhalten möchte“, betont Eva Arbinger vom Leitungsteam des Impfzentrums.

Stichwort Auffrisch- bzw. „Booster-Impfungen“: Auch Bürgerinnen und Bürger unter 70 Jahren können natürlich ihren Impfschutz auffrischen lassen. Da in der aktuellen Lage eine Aufteilung der Aufgaben in puncto Impfen notwendig ist, sind die niedergelassenen Ärzte bzw. Hausärzte laut Ministeriumsvorgabe die primäre Anlaufstelle für Auffrischimpfungen. Sofern eine Impfung dort nicht möglich ist, kann auch das Angebot des Impfzentrums in Anspruch genommen werden. Bei den Auffrischungsimpfungen hat das Bayerische Gesundheitsministerium den Abstand zur letzten Impfung auf fünf Monate reduziert, im Gegensatz zu bisher 6 Monaten. Das bedeutet, dass der zeitliche Abstand von fünf Monaten zwischen Grundimmunisierung und Auffrischung zwingend einzuhalten ist. Einzige Ausnahme sind hierbei Personen, deren Erstimpfung mit Johnson & Johnson erfolgt ist, hier kann bereits nach vier Wochen aufgefrischt werden. Werden diese Fristen unterschritten, können die Personen im Impfzentrum nicht geimpft werden. Bitte achten Sie also unbedingt darauf die genannten Abstände einzuhalten, wenn Sie die Auffrischimpfung (booster) im Impfzentrum erhalten möchten.

„Auch wenn die Hausärzte aktuell durch Corona-Tests sehr ausgelastet sind, sind sie bei den Impfungen die bedeutende Stütze und impfen so viel wie möglich“, so Dr. Ute Neidlinger, ärztliche Koordinatorin am Impfzentrum, die ergänzt: „An dieser Stelle auch ein großer Dank für den unermüdlichen Einsatz der Kolleginnen und Kollegen samt Mitarbeiter!“

Auch Bürgerinnen und Bürgern, die nicht mobil sind und nicht zum Impfzentrum in Eggenfelden kommen können, wird empfohlen, sich an den Hausarzt zu wenden.

Entgegen so mancher Annahme aus der Bevölkerung, dass angesichts der dramatischen Situation vor Ort in Sachen Impfung in den letzten Wochen seitens Landkreis bzw. BRK zu wenig getan wurde, möchte Herbert Wiedemann, Kreisgeschäftsführer, anführen: „Als die Vorgabe des Ministeriums kam, das Impfzentrum zurückzubauen, hieß es zugleich, man solle die Kapazitäten innerhalb von vier Wochen wieder hochfahren können. Das haben mein Team und ich nun innerhalb von gerade einmal zwei Wochen realisiert! Dafür geht ein großer Dank an das Leitungsduo Eva Arbinger und Barbara Meier mit dem gesamten Team, dass das so schnell umgesetzt werden konnte!“ „Es hat natürlich enorm Zeit und Manpower in Anspruch genommen, zum einen das Personal wieder zu rekrutieren und zum anderen die Infrastruktur wieder voll funktionsfähig aufzubauen – aber nun sind wir startklar“, zeigt sich Eva Arbinger motiviert.

In der jetzigen Situation sei natürlich gerade personelle Unterstützung für das BRK mitunter sehr schwer zu finden. Die entsprechend ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind an ihren Hauptarbeitsplätzen in der Klinik oder bei den Hausärzten in der aktuellen Situation intensiv eingebunden. Gerne können sich Personen mit medizinischem Hintergrund zur Mitarbeit im Impfzentrum bei der Personalstelle des BRK Rottal-Inn (08561-2339 54 oder jobs@kvrottal-inn.brk.de) melden.

Auch aus den Heimen im Landkreis gibt es positive Nachrichten zu vermelden: Auch wenn die mobilen Impfungen vorerst pausieren, so sind alle angemeldeten Termine in Heimen für Auffrischimpfungen mit dem heutigen Tag abgearbeitet. Dies hat zur Folge, dass auch dieses Personal wieder voll aufs Impfzentrum zurückfällt und die Impfkampagne unterstützen kann.

„Ich möchte Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, auch wenn es schwerfällt nochmals dazu aufrufen und ermutigen, stark zu bleiben“, appelliert Landrat Michael Fahmüller, der betont: „Wir alle gemeinsam, die niedergelassenen Ärzte und das Impfzentrum können es schaffen, die Impfkampagne voranzutreiben, um auf lange Sicht aus dieser Misere zu kommen!“

 

 

Informationen zum Impfzentrum sowie zu den Impfterminen finden Sie jederzeit unter www.rottal-inn.de/impfzentrum.