28.07.2021 / LEADER

Grenzübergreifende Kulturgespräche

LEADER-Regionen tauschen sich über künftige Zusammenarbeit aus

Schon länger stehen die LEADER-Regionen Rottal-Inn und „Mitten im Innviertel“ in einem regen Austausch. Die Verbundausstellung „Landschaftsmalerei an Rott und Inn“ war nun Anlass, sich gegenseitig über laufende Projekte beiderseits des Inns auszutauschen und künftige Kooperationsmöglichkeiten im Kulturbereich auszuloten.

Dr. Ludger Drost, Initiator der Verbundausstellung und Kulturbeauftragter des Landkreises Rottal-Inn, führte Rita Atzwanger, LEADER-Managerin der österreichischen LAG „Mitten im Innviertel“ zusammen mit ihrer Rottaler Kollegin Inge Hitzenberger durch drei Ausstellungen im Simbacher Raum. Auf dem Programm stand zunächst das Heimathaus Simbach, wo derzeit Josef Karl Nerud im Heimathaus mit einer großen Werkschau zum Thema „Nähe“ vertreten ist. Michael Nerud, der Sohn des Künstlers und Kurator der Ausstellung, gab hier anekdotenreich Auskunft über das Leben und Werk seines Vaters. Weiter ging es ins Museum Zollhaus. Der ebenfalls in Simbach geborene Cartoonist Karl-Heinz Brecheis hat eigens für das Ausstellungsprojekt eine Reihe von colorierten Zeichnungen angefertigt, die allesamt Alltagssituationen aus dem Rott- und Inntal auf witzige Art und Weise thematisieren. Aus der Kunstszene im Landkreis Rottal-Inn nicht mehr wegzudenken ist der Schauraum K3 in Kottigstelzham. Hier zeigen Rudolf Huber-Wilkoff und Susanne Wagner ihren Gästen, wie sie in ihrem malerischen und grafischen Werk Landschaft interpretieren und welche Rolle der Mensch darin spielt.

Nach der Exkursion zu diesen gelungenen Beispielen einer Zusammenarbeit waren sich die LEADER-Managerinnen einig, dass solche Projekte ein guter Weg sind, um Künstler und Museen miteinander zu vernetzen. Daraus könne Neues entstehen, von dem viele Bevölkerungsgruppen, ob Kulturinteressierte, Künstler, Tourismusbetriebe oder Gäste profitierten. Ähnliche Möglichkeiten der Zusammenarbeit sehe man auch mit den angrenzenden Regionen jenseits des Inns. Inhaltlich könne man sich Kooperationen auch in anderen Bereichen vorstellen, etwa bei den kleinen Heimatmuseen, oder bei der Digitalisierung von Bildbeständen, Achivalien und Exponaten. Auch im Tourismus oder bei ökologischen Maßnahmen seien Kooperationen denkbar. Das nächste Treffen der Inntal-nahen Regionen ist bereits in Planung.

Die aktuellen Öffnungszeiten der Ausstellungen finden Sie unter https://landschaftsmalerei.rottal-inn.de