17.10.2022 - Grenzübergreifender Flusserlebnistag im Naturium am Inn

Am Samstag, 1. Oktober, trotzte das Team des Naturium am Inn den unsicheren Wetteraussichten und baute für den Großen Flusserlebnistag insgesamt zehn Stationen auf bayerischer und oberösterreichischer Seite des Inns auf. Unterstützung gab es von ehrenamtlichen Naturium-Guides, der Zoologischen Gesellschaft Braunau und dem Fachbereich Kreisentwicklung des Landratsamts Rottal-Inn.

Als nach einer halben Stunde der Regen einsetzte, konnte auch dieser die vielen interessierten Kinder und Erwachsenen nicht davon abhalten, sich an den Stationen über die Natur im Europareservat Unterer Inn zu informieren, zu spielen und zu basteln.
Im Naturium boten zwei Mikroskope den Besuchern die Möglichkeit, einen Blick in die Welt der kleinsten Lebewesen am Inn zu werfen. Bei der Insekten-Station erfuhr man vieles über einheimische Schmetterlinge und andere Insekten und an der Biber-Station konnten das Fell eines Bibers gestreichelt und seine großen Zähne bestaunt werden. Im Pavillon der Erlebnis-Station Umgehungsgewässer hieß es dann „Petri heil“, denn dort konnten die Kinder sich im Angeln versuchen und lernten den Verlauf des Inns anhand eines übergroßen Puzzles kennen.
Folgte man dem Weg über die Kraftwerksbrücke auf die Frauensteiner Seite, so warteten ein Experiment zur Wasserreinigung und eine Fühlstation auf die Gäste. Hier konnte man sich auch ein cooles Fische-Tattoo auf die Arme zaubern lassen.
Ein paar Meter weiter war der Vogelzug das Thema: Mit einem Blick durch die zwei Fernrohre, sogenannte Spektive, konnten Klein und Groß die vielen rastenden Vögel auf den Sandbänken im Stausee ganz nah heranholen. Gleich nebenan durften sich die Kinder eigene Stempel mit verschiedenen Vogelspuren basteln und mit diesen Postkarten verzieren.
Auf dem Platz unterhalb von Schloss Frauenstein warteten Erde, Sand und die Samenkörner vieler verschiedener Wildblumen darauf, in Samenbomben verwandelt zu werden. Im nächsten Jahr werden die heimischen Wildkräuter dann hoffentlich viele Gärten zieren und Bienen und Schmetterlingen als Nahrung dienen.
An der Geologie-Station gab es schließlich allerhand über die Entwicklung der Böden und Gesteine im Inntal zu erfahren. Die Gäste lernten verschiedene Gesteinsarten kennen, die der Inn auf seinem Weg mitbringt.

An jeder Station konnten Groß und Klein Stempel sammeln und sich am Ende für ein volles – oder auch fast volles – Stempelkärtchen eine kleine Belohnung im Naturium Ering abholen. Das Naturium-Team freute sich sehr, dass trotz des Regenwetters so viele interessierte Besucherinnen und Besucher gekommen sind. „Danke an alle Beteiligten sowie natürlich an alle, die da waren. Das war sicherlich nicht der letzte Große Flusserlebnistag“, resümierte Claudia Schmidt, Leitung der staatlich anerkannten Umweltstation den Tag.

 

Weitere Eindrücke der Veranstaltung sowie mehr Informationen zum Naturium am Inn finden Sie jederzeit unter www.naturium-am-inn.eu.

 

 

 

 

 

Bild: Trotz des nassen Wetters war die Vogelbeobachtung mithilfe von Fernrohren eine beliebte Station.