30.07.2021 - Landratsamt schafft Drohne an

Einsatzkräfte durchlaufen dreitägige Schulung

 

Gerade die letzten Wochen haben gezeigt, wie wichtig ein gut organisierter Katastrophenschutz ist. Deshalb überprüft der Fachbereich Brand- und Katastrophenschutz am Landratsamt regelmäßig die eigenen Strukturen, um diese den aktuellen Standards anzupassen.<

Aus diesem Grund wurde bereits letztes Jahr eine Drohne zur Unterstützung der Einsatzkräfte vor Ort angeschafft. Das Model der Firma YUNEEC verfügt über eine 20 Megapixel Kamera sowie eine Wärme- und Restlichtkamera, die sich besonders für die Personensuche oder auch zur Lageerkunden nach z.B. einem Hochwasser eignet. Die Anschaffungskosten betrugen 17.000€ inklusive allem Zubehör.

Landrat Michael Fahmüller begrüßt die fortschrittlichen Maßnahmen: „Wir haben damals in Simbach am Inn selbst gesehen, wie wichtig eine gute technische Ausstattung ist und ich bin froh, dass wir im Landkreis nun auch die neueste Technologie zum Schutz der Bevölkerung einsetzen können.“

Die Drohne wird zukünftig vom Personal des CBRN Erkundungswagen (CBRN steht für chemische, biologische, radiologische und nukleare Gefahren) betreut und betrieben. Das Personal dieses Fahrzeugs wurde in der vergangenen Woche von Franz Bormann der Firma Bormatec über drei Tage hinweg in die verschiedenen theoretischen und praktischen Einheiten eingewiesen. Auf Grund der Corona Pandemie konnte die Schulung erst jetzt stattfinden. Diese wurde durch eine praktische und schriftliche Prüfung abgeschlossen. Alle sechs Teilnehmer erhielten am Ende den EU-Drohnenführerschein Klasse A2.

Einsätze können allerdings noch nicht sofort geflogen werden, da die Mannschaft noch ausgiebig Praxiserfahrung im Umgang mit der Drohne erlangen muss. Das Personal wird sich in den nächsten Monaten mit intensiven Übungseinheiten auf den Ernstfall vorbereiten. Sobald dies ist, wird die Drohne offiziell in Betrieb genommen und kann über die Integrierte Leitstelle Passau oder von Führungskräften bei Bedarf zu Einsätzen dazu geholt werden.

Die Drohne steht somit nicht nur dem Katastrophenschutz am Landratsamt zur Verfügung, sondern kann auch im Rahmen der Amtshilfe alarmiert werden.

 

 

 

Bild: Vor Gebrauch der Drohne muss diese kalibriert werden, wie Markus Reitinger von der FF Pfarrkirchen vorführt.

Gruppenbild (v.l.): Dirk Kranz, Robert Leupold, Laura Doblinger, Sebastian Rieger, Sebastian Wimmer, Markus Reitinger - alle sechs Teilnehmenden von der FFW Pfarrkirchen probieren mit Trainer Franz Bormann (r.) die Wärmebildkamera an der Drohne aus.