20.01.2022 - Staat und Landkreis fördern Gynäkologie und Geburtshilfe an den Rottal-Inn Kliniken

Rund 300.000 Euro zur Aufrechterhaltung der geburtshilflichen Versorgung im ländlichen Raum

 

Der Freistaat Bayern hat dem Landkreis Rottal-Inn eine finanzielle Förderung in Höhe von rund 267.000 Euro bewilligt. Diese Zuwendung ist zweckgebunden für den Ausgleich des Defizits der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe der Rottal-Inn Kliniken in Eggenfelden im Geschäftsjahr 2020. Das Förderprojekt wurde von der Regierung von Oberfranken abgewickelt, die finanziellen Mittel stammen aus dem Etat des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege. Um den Gesamtbetrag des Defizits auszugleichen, finanziert der Landkreis den Restbetrag in Höhe von knapp 50.000 Euro selbst aus Eigenmitteln.

„Diese staatliche Zuwendung für den Defizitausgleich im Bereich Gynäkologie und Geburtenhilfe dient vor allem Landkreisen und kreisfreien Städten im ländlichen Raum, um die flächendeckende und qualitativ hochwertige geburtshilfliche Versorgung in Krankenhäusern zu sichern und aufrechtzuerhalten“, erklärt der Landtagsabgeordnete Martin Wagle und ergänzt: „Die erneut große finanzielle Unterstützung zeigt in aller Deutlichkeit, dass dem Freistaat viel daran liegt, dass wir auch künftig den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort ein dementsprechend gutes Angebot gewährleisten können.“

„Die Geburtshilfeabteilung der Rottal-Inn Kliniken hat sich dank eines sehr engagierten und kompetenten Teams aus Hebammen, Pflegekräften sowie Ärztinnen und Ärzten einen hervorragenden Ruf erarbeitet, der weit über die Grenzen des Landkreises hinaus anerkannt ist“, so die beiden Klinikvorstände Gerhard Schlegl und Bernd Hirtreiter einstimmig. „Daher freut es uns außerordentlich, dass uns der Freistaat zum Defizitausgleich für 2020 derartige Mittel zur Verfügung stellt.“

Landrat Michael Fahmüller, der gleichzeitig auch Verwaltungsratsvorsitzender der Kliniken ist, bezeichnet die Gynäkologie und Geburtenstation als „ein Aushängeschild der Kliniken“ und fügt an: „Oberste Priorität in den Rottal-Inn Kliniken ist es, eine hochwertige stationäre Patientenversorgung zu gewährleisten, die nicht nur von der fachlichen Seite, sondern auch von menschlichen Aspekten her überzeugt. Genau das ist im Eggenfeldener Klinikum der Fall, weshalb auch der Landkreis gerne einen Beitrag zum Erhalt der Abteilung auf dem bisherigen Top-Niveau leistet.“

Im Schnitt kommen pro Jahr deutlich über 700 Babys in der Klinik in Eggenfelden zur Welt. Damit gehört sie zu den größeren geburtshilflichen Abteilungen ohne Kinderklinik in Bayern. Um das Angebot und die Neugeborenen-Versorgung laufend zu verbessern, arbeiten die Rottal-Inn Kliniken in Eggenfelden bereits seit 2020 mit der Kinderklinik Passau zusammen. „Für uns ist es von großer Bedeutung, für die Eltern bei uns in der Region die bestmögliche Betreuung und Versorgung ihres Kindes gewährleisten zu können. Die Kooperation mit den Spezialisten der Passauer Kinderklinik war ein weiterer wichtiger Schritt, die Versorgung vor Ort zu optimieren und hat sich in den vergangenen zwei Jahren als wahrer Gewinn für die gesamte Region herausgestellt“, betont Dr. Jürgen Terhaag, Chefarzt der Gynäkologie am Klinikum Eggenfelden.

 

 

 

 

Bild: Freuen sich über die großzügige Bezuschussung des Freistaats Bayern für die Fachabteilung Gynäkologie und Geburtenhilfe an den Rottal-Inn Kliniken (v.l.n.r.): Klinikvorstand Gerhard Schlegl, MdL Martin Wagle, Landrat Michael Fahmüller, Bernd Hirtreiter, MdL Martin Wagle, Chefarzt Dr. Jürgen Terhaag (Gynäkologie Rottal-Inn Kliniken) und Bernd Hirtreiter, Vorstand der Rottal-Inn Kliniken.