07.11.2025 - Austausch zu Streetwork, Jugendbeteiligung und Ferienprogrammen

Sitzung der Jugendbeauftragten des Landkreises Rottal-Inn
 

 

Zu ihrer jüngsten Sitzung trafen sich die Jugendbeauftragten der Städte, Märkte und Gemeinden des Landkreises Rottal-Inn, um sich über aktuelle Projekte, Unterstützungsangebote und künftige Aktivitäten auszutauschen. Im Mittelpunkt der Besprechung standen die Themen Streetwork, das Projekt „Stadt Land Wie? Jugend bewegt.“ sowie die Weiterentwicklung der gemeindlichen Ferienprogramme.

Zu Beginn stellte das Team von Streetwork Rottal-Inn seine Arbeit vor. Die Streetworkerinnen und Streetworker sind im gesamten Landkreis unterwegs, um junge Menschen in schwierigen Lebenslagen zu unterstützen – etwa bei der Wohnungssuche, der Suche nach Arbeits- oder Ausbildungsplätzen oder bei Problemen im Zusammenhang mit Alkohol und Sucht. Unter dem Motto „Safer Zone – hier bekommst du Hilfe“ bietet das Streetwork eine niedrigschwellige Anlaufstelle für Jugendliche und junge Erwachsene. Zudem wurde auf den Zivilcouragepreis hingewiesen, der besonderes Engagement für Mitmenschen auszeichnet. Bewerben oder vorgeschlagen werden können Personen, die in einer Notlage geholfen oder Zivilcourage gezeigt haben. Die Preisträgerinnen und Preisträger erhalten ein Preisgeld von 300 Euro.

Im Anschluss informierte Projektreferentin Marlene Tuschl über das landkreisweite Projekt „Stadt Land Wie? Jugend bewegt.“, das die Beteiligung junger Menschen in Kommunen stärken soll. Die Jugendbeauftragten erhielten hierzu einen Fragebogen, um ihre Erfahrungen und Wünsche einzubringen. Gefragt wurde unter anderem nach bisherigen Erfolgen, dem Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Gemeinden sowie möglichen Verbesserungen am Amt der Jugendbeauftragten. Die Ergebnisse sollen in die künftige Weiterentwicklung der Jugendarbeit einfließen.

Ein weiteres Thema der Sitzung war die Gestaltung der gemeindlichen Ferienprogramme. Ziel ist es, das Angebot für Kinder und Jugendliche wieder attraktiver zu gestalten und neue Ideen zu entwickeln. Diskutiert wurde unter anderem, wie örtliche Betriebe – etwa Handwerksbetriebe oder Friseursalons – in die Programme eingebunden werden können. Außerdem wurden Fragen rund um das erweiterte Führungszeugnis und den Unterschied zu Schutzkonzepten erläutert. Die Jugendbeauftragten sammelten zahlreiche Anregungen, um dem rückläufigen Interesse an Ferienangeboten entgegenzuwirken und das Programm künftig noch vielfältiger zu gestalten.

Mit dem gemeinsamen Austausch wurde erneut deutlich, wie wichtig das Engagement der Jugendbeauftragten vor Ort ist, um jungen Menschen im Landkreis Rottal-Inn Perspektiven, Unterstützung und Beteiligungsmöglichkeiten zu bieten.

 

 

 

 

Bild: Zur Sitzung der Jugendbeauftragten des Landkreises Rottal-Inn kamen im Landratsamt zusammen (v.l.n.r. stehend): Marlene Tuschl (KLJB), Isabella Maier (Kommunale Jugendarbeit Rottal-Inn), Jakob Kandlbinder (Streetwork Pfarrkirchen) und die Jugendbeauftragten Andrea Hutterer (Reut), Andreas Maierhofer (Zeilarn), Lena Fartelj (Julbach), Andrea Moser (Geratskirchen) und Andreas Baumann (Mitterskirchen) sowie (v.l.n.r. sitzend) Helena Oswald (Auszubildende Landratsamt Rottal-Inn) und die Jugendbeauftragten Karin Kaltenberger (Reut), Lukas Schmalhofer (Roßbach) und Romy Fischer (Johanniskirchen).