Der Landkreis Rottal-Inn und das Amtsgericht Eggenfelden kooperieren in Sachen Kunst
„Kunst im Gericht“: so heißt ein Ausstellungsformat in Eggenfelden, das mittlerweile in die dritte Runde geht. Schauplatz sind – wie könnte es anders sein – die Räume des Amtsgerichts. Gezeigt wird hochrangige Kunst: Werke von Künstlern mit überregionaler Bedeutung. Möglich macht dies eine fruchtbare Zusammenarbeit zweier Behörden, dem Amtsgericht Eggenfelden und der Kulturarbeit des Landkreises Rottal-Inn. „Ich freue mich, dass wir diese besondere Art der Kunstpräsentation bereits zum dritten Mal durchführen können und, dass wir mit dem Kulturpreisträger aus 2022 einen besonderen Künstler für diese Ausstellung gewinnen konnten“, so Landrat Michael Fahmüller. Ab Donnerstag 13. November 2025 um 18:30 Uhr werden hier nun Zeichnungen, Grafiken und Malcollagen von Rudolf Huber-Wilkoff zu sehen sein. Erstmals eröffnet der neue Direktor des Amtsgerichts Anton Donaubauer die Schau.
„Rudolf Huber-Wilkoff, Jahrgang 1936, gehört sicherlich zu den ganz großen Künstlern, die im Landkreis Rottal-Inn leben. Seine Werke finden sich in renommierten Sammlungen auf der ganzen Welt, von der Pinakothek der Moderne in München bis zum Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe, von der Sammlung der Deutschen Bank bis zum Museum of Modern Art in New York. Und das sind nur einige wenige Beispiele“, weiß Dr. Ludger Drost, Kulturbeauftragter des Landkreises Rottal-Inn. Er ist sowohl als freier Künstler tätig als auch als Galerist, Grafiker und Herausgeber der Katalogreihe „Welt nach Maß“. In seinem Schauraum K3 im winzigen Weiler Kottigstelzham bei Simbach am Inn zeigt er immer wieder Neue Kunst herausragender Künstler aus der ganzen Welt. Nicht umsonst überreichte ihm Landrat Michael Fahmüller im Jahr 2022 den Kulturpreises des Landkreises Rottal-Inn.
Die Ausstellung gibt einen gestrafften Überblick zum Werk Huber-Wilkoffs: frühe Tuschzeichnungen mit Ortsansichten aus dem Mittelmeerraum, Malcollagen aus den wilden 60er Jahren, Serigrafien und typografische Arbeiten aus den 1980ern bis heute. Herausgekommen ist so etwas wie eine kleine Werkschau: Beispielhafte Arbeiten eines fast neun Jahrzehnte umfassenden Künstlerlebens.
Die Ausstellung läuft bis einschließlich 12. Februar 2026 und ist wie folgt geöffnet: Montag bis Donnerstag von 10:00 bis 15:00 Uhr sowie Freitag von 10:00 bis 12:00 Uhr; mit Einlasskontrolle.