26.07.2021 - Erfolgreicher „Langer Impftag“

268 Impfungen in der Rottgau-Halle – mehr als geplant

 

Als über die Erwartungen hinausgehender Erfolg hat sich die Sonderaktion „Langer Impftag“ ohne Anmeldung und Termin des Landratsamtes im Impfzentrum Rottal-Inn (Rottgauhalle Gern) am vergangenen Freitag erwiesen. Gegen 22:00 Uhr waren mit 268 Dosen „Janssen COVID-19 Vaccine“, bei dem ja nur eine Impfung für den Vollschutz gegen Corona erforderlich ist, sogar 23 Dosen mehr verimpft, als ursprünglich eingeplant.

 

Eine Schlange bis zur Straße hin schon vor Öffnung des Impfzentrums (15:00 Uhr) – darüber ist der Leiter des Impfzentrums, Thomas Blüml, angesichts der mehrfach festgestellten und kolportierten „Impfmüdigkeit“, doch positiv überrascht. „Immerhin schon mal ein guter Auftakt“, freut er sich und lässt gleich neben den beiden vorgesehenen Arztzimmern eine dritte Impfkabine öffnen. „Wir haben 245 Impfdosen zur Verfügung und die werden auch alle verabreicht“, erklärt Organisationsleiterin Eva Arbinger – „solange der Vorrat eben reicht“; wer bis 21:00 Uhr da sei und sich angestellt habe, bekomme auch seine Impfung.

 

Michaela Mermezan (Pfarrkirchen), die in der Pflege arbeitet, sitzt schon vor einem Arztzimmer. „Das passt heute, denn ich habe sonst keinen Termin und dann lasse mich heute impfen, vor allem auch, weil man nur einmal kommen muss“, sagt sie. Nach der Aufklärung durch Dr. Ute Neidlinger, die als Ärztliche Koordinatorin diese Sonderaktion natürlich gerne unterstützt, führt Annett Kaspar (Medizinische Fachangestellte) die Impfung durch. Corina-Olimpia Balint (Gangkofen), die noch im Wartebereich ist, äußert sich ähnlich – sie müsse heute eben nicht arbeiten und nehme nun diese Gelegenheit zur Impfung wahr.

 

Auch Carmen Unertl und Anneliese Bridszum aus Egglham haben ihre Unterlagen schon ausgefüllt. „Ich habe mich nun endlich zu dieser Impfung durchgerungen, das hat auch lange genug gedauert“, erzählt Carmen Unertl – auch ihre Nachbarin habe sie noch davon überzeugen können und heute gleich mitgebracht. Andere Wartende sagen, dass sie heute grad Zeit haben oder nichts anderes bzw. besseres vorhatten. Robert Feichtner (Gangkofen) ist schon fertig und am Ausgang. „Ich hab’ das gestern gelesen und mich zur Impfung heute entschlossen, damit nun endlich mal a Ruh‘ is“, erzählt er. 

 

Der stete Zulauf wächst noch so an, dass dem Leitungs-Team gegen 17:00 Uhr klar wird, „der eingeplante Vorrat von 245 Impfdosen wird wohl angesichts der bereits verabreichten Zahl und der im Wartebereich befindlichen und noch anstehenden Personen nicht ausreichen“. Also wird eifrig und mit Erfolg telefoniert: Das Impfzentrum Dingolfing-Landau kann „Nachschub“ zur Verfügung stellen, den Organisationsleiterin Eva Arbinger gleich abholt. Gegen 22:00 Uhr haben dann alle Impfwilligen ihren „Pieks“ bekommen: 268 verimpfte Dosen stehen zu Buche.

 

„Gut so, ja grandios, dass sich diese Sonderaktion auch gelohnt hat – der Andrang ist ja doch riesig geworden“, sind sich der Leiter Thomas Blüml und seine Stellvertreterin Eva Arbinger einig.

 

Das Leitungs-Team dankt allen Beteiligten herzlich: erst einmal allen, die gekommen sind, um sich Impfen zulassen, für ihre Disziplin und ihre Geduld – angesichts der Hitze hat die Verwaltung Getränke an die Wartenden ausgegeben; weiter dem Landratsamt Rottal-Inn für das Initiieren der Sonderaktion sowie dem Impfzentrum Dingolfing-Landau für den zusätzlichen Impfstoff, ohne den das vorhandene Kontingent nicht gereicht hätte; natürlich dem gesamten Team des Impfzentrums für den Dauereinsatz an diesem Tag und besonders auch Dr. Ute Neidlinger für die Koordination der Ärzteschaft, ohne deren Unterstützung ein so flexibler Impftag nicht möglich gewesen wäre.

 

Organisationsleiterin Eva Arbinger informiert noch darüber, dass reguläre BioNTech-Termine weiterhin buchbar sind: das Impfzentrum hat dafür am Dienstag und Mittwoch 27. und 28. Juli sowie am Donnerstag und Freitag, 5. und 6. August, geöffnet.

 

 

 

 

BIld: „Endlich durchgerungen“, sich impfen zu lassen hat sich Carmen Unertl aus Egglham und ihre Nachbarin Anneliese Bridszum gleich mitgebracht.