26.11.2021 - Impfzentrum Rottal-Inn baut Erreichbarkeit aus: Ab dem Wochenende wieder 7-Tage-Betrieb

Landrat Michael Fahmüller macht sich ein Bild vom Ausbau und tauscht sich mit Impfteam aus – Wichtige Hinweise zur Terminvergabe

 

Der Andrang im Impfzentrum des Landkreises Rottal-Inn ist derzeit sehr hoch: Alleine am offenen Sonderimpftag für die Bevölkerung ab 70 Jahren, der am Mittwoch, 24.11. stattfand, wurden über 570 Impfungen durchgeführt. Meist handelt es sich bei den derzeit stattfindenden Impfungen um Auffrischungsimpfungen, Erstimpfungen finden leider sehr wenige statt.

Ebenfalls sehr hoch ist derzeit die Nachfrage nach Impfterminen. In diesem Zusammenhang erreicht das Landratsamt und das BRK als Betreiber des Impfzentrums immer wieder die Frage, warum Termine nicht immer verfügbar bzw. buchbar sind.
Das Terminkontingent ist aus mehreren Gründen begrenzt, wie die Leiterin des Impfzentrums, Eva Arbinger erklärt: „Zum einen können Termine derzeit nur soweit freigegeben werden, wie dem Impfzentrum Impfstoff zugesichert wird. Dies kann sich in Anbetracht der derzeitigen Situation jedoch wöchentlich ändern.“ Um gleichzeitig sicherzustellen, dass neben den Erst- und Boosterimpfungen auch die Zweitimpfungen bedient werden können, können die Termine derzeit nur maximal zwei Wochen im Voraus geplant werden. „Der richtige Abstand zwischen der Erst- und Zweitimpfung ist dringend einzuhalten, daher müssen für diesen Zweck entsprechend Termine freigehalten werden“, so Arbinger weiter.
Des Weiteren wurde die Anzahl der Impfungen mit dem Vakzin von BioNTech/Pfizer staatlich gedeckelt, um überwiegend mit dem Moderna Impfstoff zu arbeiten. „Dieser ist jedoch für Personen unter 30 Jahren nicht empfohlen. Das hat zur Folge, dass im Impfzentrum erst abends bekannt ist, wie viele dieser Zielgruppe vor Ort geimpft wurden“, ergänzt die Leiterin des Impfzentrums. Das Impfzentrum muss derzeit von den niedrigeren Kapazitäten des BioNTech Vakzins ausgehen, um Termine freizugeben. Wichtig sind für die Planbarkeit der Termine vor allem die Erstimpfungen, welche aktuell sehr gering ausfallen. „Sollten Sie noch nicht geimpft sein, möchten wir an Sie appellieren, das Impfangebot in Anspruch zu nehmen“, so Herbert Wiedemann, Kreisgeschäftsführer des BRK Rottal-Inn.

Um der Problematik entgegenzuwirken, wird der Betrieb des Impfzentrums bereits ab dieser Woche auch auf Samstag und Sonntag ausgeweitet. „Das aktuelle Infektionsgeschehen im Landkreis und die gestiegene Nachfrage machen es zwingend notwendig, die Erreichbarkeiten des Impfzentrums nochmals auszubauen und nun auch an den Wochenenden ein Impfangebot für die Bürgerinnen und Bürger bereitzustellen“, so Landrat Michael Fahmüller und BRK Kreisgeschäftsführer Herbert Wiedemann einstimmig.
Somit wird ab dem morgigen Samstag, 27.11.2021 wieder an sieben Tagen die Woche geimpft. Zusätzlich wird der Impfbetrieb ab nächsten Mittwoch, 01.12.2021 bis 21:30 Uhr verlängert.

Die Erreichbarkeiten des Impfzentrums nochmal im Überblick:

Die telefonischen Erreichbarkeiten:

Montag + Dienstag:             10:00-13:00 und 14:00-18:00 Uhr

Mittwoch:                             14:00-16:00 und 17:00-20:00 Uhr

Donnerstag + Freitag:         10:00-13:00 und 14:00-18:00 Uhr

 

Die Zeiten, zu denen geimpft wird:

Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag:          10:00-18:00 Uhr

Mittwoch:                                                             14:00-21:30 Uhr

Samstag + Sonntag:                                           10:00-14:00 Uhr

 

Hier finden Sie eine Grafik mit den Betriebszeiten und Erreichbarkeiten.


Das Impfzentrum Rottal-Inn weist zudem dringend darauf hin, dass eine Terminvereinbarung grundsätzlich über das Online-Portal erfolgen soll, da die Telefone massiv überlastet sind.
Das Team des Impfzentrums gibt immer wieder Termine frei, sobald diese planbar sind. „Wir müssen die Terminfreischaltung immer wieder der aktuellen Situation anpassen, um die Nachfrage bedienen zu können. Daher bitten wir um Geduld und Verständnis, wenn eine Terminvereinbarung nicht gleich aufs erste Mal klappt. Wir empfehlen, immer mal wieder in die Terminbuchungssoftware zu schauen, ob wieder Termine eingestellt wurden“, so Leiterin Eva Arbinger.

Personen über 70 Jahren, denen eine elektronische oder telefonische Terminvereinbarung nicht möglich ist, bietet sich die Möglichkeit ins Impfzentrum zu kommen und dort einen Termin direkt vor Ort zu vereinbaren. Eine Terminvereinbarung reduziert auch bei dieser Personengruppe die Wartezeiten drastisch. Zusätzlich wird weiterhin empfohlen auch die Impfmöglichkeit bei den Fach- und Hausärzten in Anspruch zu nehmen. Auch diese können eine Grundimmunisierung bzw. Auffrischimpfungen durchführen.

 

Bei einem kurzen Besuch im Impfzentrum des Landkreises machte sich am gestrigen Donnerstag Landrat Michael Fahmüller ein Bild von der aktuellen Lage vor Ort und tauschte sich mit dem Impfteam aus. BRK Kreisgeschäftsführer, Herbert Wiedemann und die Leiterin des Impfzentrums, Eva Arbinger begleiteten den Landrat auf seinem kurzen Rundgang durch das Impfzentrum, dessen Kapazitäten vor kurzem wieder enorm hochgefahren wurden. „Es ist unglaublich, was hier in so kurzer Zeit geleistet wurde“, so Fahmüller, als der die z. T. provisorisch, aber Zweck erfüllenden Arztkabinen begutachtete. „Dass die Ausweitung der Impfmöglichkeiten so reibungslos vonstattenging, war nur durch die tolle Zusammenarbeit des gesamten Teams möglich. Dafür und generell für die Arbeit, die hier tagtäglich geleistet wird, verdienen Sie alle meine höchste Anerkennung. Danke für Ihren Einsatz und Ihr Engagement“, so der Landrat zu den Verantwortlichen und dem Impfteam.

 

Informationen zum Impfzentrum des Landkreises finden Sie jederzeit unter www.rottal-inn.de/impfzentrum sowie auf der Homepage des BRK Kreisverbands Rottal-Inn unter www.brk-rottal-inn.de.

 

 

 

 

Bild 1: Tauschten sich über die aktuelle Situation sowie das Impfangebot des Impfzentrums Rottal-Inn aus (v.l.n.r.): Eva Arbinger, Leiterin des Impfzentrums, Landrat Michael Fahmüller, BRK Kreisgeschäftsführer Herbert Wiedemann sowie das künftige Leitungsduo um Johanna Rude und Barbara Meier.

Bild 2: Diskutierten unter anderem über die neuen Vorgaben der Regierung (v.l.n.r.): Leiterin Eva Aringer, Johanna Rude vom Impfzentrum, Herbert Wiedemann, Geschäftsführer des BRK Rottal-Inn und Landrat Michael Fahmüller.

Bild 3: Landrat Michael Fahmüller (r.) ließ sich von einer Mitarbeiterin u.a. erklären, was es beim Aufziehen von Impfspritzen für die Auffrischimpfungen zu beachten gilt.