23.04.2021 - Impfzentrum Rottal-Inn informiert - Impftermine unbedingt einhalten!

Die Kurve der Lieferungen mit BionTech/Pfizer-Zuteilungen an das Impfzentrum Rottal-Inn (Rottgauhalle Gern) hat sich leider nach unten bewegt. Dementsprechend reduziert sich das Impftempo zur Bekämpfung der Covid-19-Virusinfektion. Der Wirkstoff von Astrazeneca wird seit Anfang der Woche als Erstimpfung ausschließlich über die Hausärzte abgegeben, wichtig bleibt aber, alle Impfungen im Impfzentrum sollen dort auch fortgeführt werden. Personen, die über 60 sind und AstraZeneca als Erstimpfung im Impfzentrum erhalten haben, werden obligatorisch auch als Zweitimpfung AstraZeneca erhalten. Unter 60-Jährige haben ein Wahlrecht für die Zweitimpfung und können, wenn sie dies wollen, nach gesonderter Risikoaufklärung auch eine zweite Impfung mit AstraZeneca erhalten. Eine Übersicht über die Zweitimpfungs-Termine mit AstraZeneca findet sich hier: https://www.rottal-inn.de/buergerservice-formulare/gesundheitsamt/coronavirus-aktuelle-informationen/corona-impfzentrum/.

Die Fakten: Diese Woche (Mo., 19. bis So., 25.04.2021) konnten 2.769 Impfdosen verabreicht werden. Insgesamt sind es 29.314 Impfungen im Impfzentrum in Eggenfelden; 23.081 Menschen haben ihre Erstimpfung erhalten und nahezu unverändert 6.233 ihre Zweitimpfung. „Wir befinden uns bei der BionTech/Pfizer-Anwendung im Übergang der Ausweitung des Abstands zwischen den beiden Impfungen von drei auf sechs Wochen und führen derzeit praktisch nur Erstimpfungen durch“, erläutert Thomas Blüml, Leiter des Impfzentrums.

Diese Spanne wurde von den zuständigen Stellen für das Astrazeneca-Präparat, auf drei Monate verlängert. Stellv. Leiterin Eva Arbinger legt unterschiedlichen Folgen der Änderungen dar: Über-60-jährige, die ihre erste Impfung mit Astrazeneca erhalten haben, bekommen laut Ständiger Impfkommission (und auch European Medicines Agency EMA) den Wirkstoff auch bei ihrer zweiten Impfung. Alle Unter-60-jährigen, die mit Astraceneca erstgeimpft sind, müssen kontaktiert werden, ob sie das Präparat erneut wollen oder den Impfstoff von BionTech/Pfizer möchten – die Stiko(Ständige Impfkommission) hält so eine „Kreuzimpfung“ für unbedenklich, die WHO spricht noch keine Empfehlung dafür aus.

„Das Kontaktieren von etwa 3.000 Personen wegen dieser Ausweitung der Terminspanne von neun auf 12 Wochen und der Frage nach dem Impfstoff ist ein immenser Aufwand für unser Telefonteam“, gibt Thomas Blüml zu bedenken. Das gehe auch nur mit der Unterstützung der Ehrenamtlichen aus BRK-Bereitschaften und Ortsgruppen der Kreiswasserwacht, die nun wieder am Wochenende mithelfen.

Das Leitungsduo empfiehlt, bei Unsicherheit bezüglich (Un-)Verträglichkeiten den Hausarzt zu konsultieren. Aus gutem Grund: „Weil die Impfdosen personalisiert bestellt werden müssen“, erklärt Thomas Blüml. „Deshalb muss auch der zweite Impftermin dringend eingehalten werden, auch wenn es sich um einen auf den Abstand von 12 Wochen verschobenen Termin handelt“, macht er klar. „Wir müssen da um Verständnis bitten“, sagt Eva Arbinger; das Impfzentrum sei an die vorgegebenen Tage gebunden, könne höchstens bei der Uhrzeit etwas flexibel handeln.

Das Leitungsteam informiert noch darüber, dass das mobile Team des Impfzentrums die ausstehenden zweiten Reihenimpfungen in Einrichtungen der Altenpflege im gleichen Umfang der Erstimpfungen durchführen wird.

Alle noch nicht registrierten BürgerInnen rufen Blüml und Arbinger dazu auf, sich über das Portal impfzentren.bayern/citizen/ anzumelden – vor allem, weil sie dort neben ihren Daten auch schon Vorerkrankungen und relevante berufliche Tätigkeiten anklicken können. Jeder werde dann dementsprechend zum Impfen eingeladen und brauche sich selbst nicht mehr darum kümmern. Es helfe auch nicht weiter, mit ärztlichen Attesten zur Priorisierung ins Impfzentrum zu kommen, da hier alles nur über die Regelungen der Ständigen Impfkommission laufe. Mitzubringen sind: Personalausweis, Impfbogen und Aufklärungsblatt, Impfpass, ärztliche Nachweise über Allergien und Vorerkrankungen, Medikamentenplan sowie die relevante Bestätigung des Arbeitgebers.

Leider kann das Impfzentrum laut Leiter Blüml nach wie vor nur von Woche zu Woche planen – recht kurzfristige zudem, erst am Ende einer Woche; werden alle von der Regierung für die nächste Woche erhaltenen Zuteilungen geplant, versichert er. Die derzeitige Versorgung sei aber, gerade während man nun im Bereich „Priorität 3“ impfe, reduziert. Es bestehe aber die Zusage, dass die Impfstoffversorgung Anfang Mai wieder deutlich gesteigert werde. Derzeit sind ca. 50% der Personen in der Priorisierungsgruppe 3 zu einem Impftermin eingeladen. Eine exakte Aussage bis wann die Priorisierungsgruppen vollständig geimpft sind ist nicht möglich, da sich laufend Personen aus den verschieden Priorisierungsgruppen neu anmelden. Das Impfteam führt das auf das wachsende Vertrauen in die Qualität der Impfstoffe zurück.

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Bild: Bitte die Impfterminierung auf alle Fälle einhalten, darauf weisen der Leiter des Impfzentrums Rottal-Inn, Thomas Blüml (r.) und seine Stellvertreterin Eva Arbinger (l.) hier eigens am Abmeldeschalter von Renate Ertl hin, die u. a. diese Terminierungen überprüft – und machen nochmals deutlich: Vollschutz gegen eine Infektion mit dem Corona-Virus SARS-CoV-2 besteht erst etwa eine Woche nach dieser zweiten Impfung.