23.06.2025 - Interesse an Online-Angebot der Niederbayerischen Öko-Modellregionen im Landkreis Rottal-Inn groß

50 interessierte Betriebe informieren sich bei den Niederbayerischen Öko-Modellregionen über Wege zur Umstellung 

 

Ende Mai fand unter dem Titel „Bio – is des wos für mi?“ eine erfolgreiche Online-Informationsveranstaltung für Landwirtinnen und Landwirte aus ganz Niederbayern statt, die an einer Umstellung auf ökologische Landwirtschaft interessiert sind. Die Veranstaltung wurde gemeinschaftlich von den Öko-Modellregionen Passauer Oberland, ILE an Rott & Inn, Region Landshut, Landkreis Kelheim und Landkreis Rottal-Inn organisiert. Fachliche Unterstützung leisteten das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF), die Fachschule für Agrarwirtschaft Ökologischer Landbau in Landshut, die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), der Bayerische Bauernverband (BBV) sowie die Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern (LVÖ).

 

Mehr als 50 landwirtschaftliche Betriebe, darunter 19 Betriebe aus dem Landkreis Rottal-Inn, nutzten die Gelegenheit, sich umfassend über aktuelle Marktentwicklungen, Beratungs- und Fördermöglichkeiten sowie praktische Erfahrungen rund um die Umstellung auf den ökologischen Landbau zu informieren. Die große Resonanz unterstreicht die hohe Relevanz des Themas für die Region.

 

Nach der Begrüßung und Vorstellung der beteiligten Öko-Modellregionen gab Holger Reising (LfL) einen fundierten Überblick über die derzeitige Marktsituation im Bereich Bio-Getreide, Bio-Fleisch und Bio-Eier. Dabei wurde deutlich: Der Markt für regionale Bio-Produkte wächst weiter – die Nachfrage ist vorhanden. Im weiteren Verlauf erläuterte Michael Lobinger von der Fachschule für ökologischen Landbau in Landshut den Ablauf einer Umstellung und stellte zentrale Anlaufstellen sowie regionale Unterstützungsangebote vor. Johannes Hoffmann (AELF Landau a.d. Isar – Pfarrkirchen) informierte detailliert über relevante Förderprogramme. Peter Huber vom BBV Niederbayern präsentierte spezifische Angebote des Bauernverbands für ökologisch wirtschaftende Betriebe. Anschließend stellte Maria Hohenester (LVÖ) die in Bayern aktiven Öko-Anbauverbände und deren Leistungen vor.

 

Ein besonderer Höhepunkt der Veranstaltung waren die authentischen Erfahrungsberichte zweier Praktiker: Josef Höflsauer, Bioland-Betriebsleiter mit Geflügelhaltung und Ackerbau aus Volkenschwand, sowie Johannes Pfell, Bio-Milchviehhalter aus Obernzell, schilderten offen die Herausforderungen und Chancen ihrer Umstellung auf den ökologischen Landbau und gewährten wertvolle Einblicke in ihren Arbeitsalltag. Ergänzend wurde auf weiterführende Angebote wie das BioRegio-Betriebsnetz hingewiesen. Dieses ermöglicht interessierten Landwirtinnen und Landwirten im Rahmen von „Bauer-zu-Bauer“-Gesprächen praxisnahe Einblicke in den ökologischen Betriebsalltag und erfreut sich großer Nachfrage.

 

„Die Online-Veranstaltung „Bio – is des wos für mi?“ war ein voller Erfolg. Sie bot umfassende Informationen zur Marktentwicklung, zu Fördermöglichkeiten und zur praktischen Umsetzung der Umstellung auf Bio. 19 teilnehmende Betriebe aus Rottal-Inn und der direkte Austausch mit Fachleuten und Berufskolleginnen und -kollegen machten deutlich: Das Interesse an ökologischer Landwirtschaft im Landkreis Rottal-Inn ist groß – und der Bedarf an fundierter Unterstützung hoch“, weiß Marcel Krauß, Öko-Modellregionsmanager im Landkreis Rottal-Inn. 

 

„Das große Interesse an der Online-Veranstaltung zeigt eindrucksvoll, wie wichtig das Thema ökologische Landwirtschaft für unsere Region ist. Die Öko-Modellregionen leisten hier wertvolle Aufklärungs- und Vernetzungsarbeit. Ich freue mich, dass so viele Betriebe – insbesondere aus dem Landkreis Rottal-Inn – das Angebot der Ökomodellregionen annehmen“, so Landrat Michael Fahmüller.

 

Informationen rund um die Öko-Modellregion Landkreis Rottal-Inn erteilt Marcel Krauß, Manager der Öko-Modellregion Landkreis Rottal-Inn unter Tel.: 08561 20-136 oder oekomodellregion@rottal-inn.de bzw. unter www.rottal-inn.de/oekomodellregion