29.03.2021 - Naturium am Inn wird zur „staatlich anerkannten Umweltstation“

Grenzübergreifendes Umweltbildungszentrum als 59. Umweltstation Bayerns ausgezeichnet –Landrat Fahmüller und MdL Wagle einig: „Wichtiges Zeichen für die Region“

 

Aufgrund seiner bisher geleisteten qualifizierten Umweltbildungsarbeit darf sich das Naturium am Inn in Ering über eine ganz besondere Auszeichnung freuen: Mit Wirkung zum 01.04.2021 wird der Einrichtung der Status „Staatlich anerkannte Umweltstation" vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz verliehen. Das grenzüberschreitende Besucher-, Naturschutz- und Umweltbildungszentrum am Europareservat Unterer Inn ist damit die 59. Einrichtung in Bayern, die diesen Titel trägt.

Die Anerkennung als staatliche Umweltstation erhalten privat bzw. öffentlich betriebene Einrichtungen, die mit ihrem ganzjährigen und hochwertigen Bildungsangebot ein wichtiger Partner in den Kommunen, für Schulen und für die außerschulische Umweltbildung sind. Die Grundlage zur Anerkennung als Umweltstation bildet neben zwei Vorprojekten die Erfüllung bestimmter Kriterien, etwa das Vorliegen eines umweltpädagogischen Konzepts.

Ziel ist, ein räumlich ausgewogenes, flächendeckendes Netz von Umweltstationen zu errichten und auch langfristig zu sichern, um damit nachhaltig eine wohnortnahe Umweltbildung bzw. Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) in Bayern zu ermöglichen. Im Rahmen des Programms „Förderung von Umweltstationen“ unterstützt das Bayerische Umweltministerium die entsprechenden Institutionen jährlich mit 2,4 Millionen Euro.

„Es freut mich außerordentlich, dass das Umweltministerium dem Naturium am Inn den Status einer staatlich anerkannten Umweltstation verliehen hat. Dieser Titel honoriert nicht nur die jahrelange intensive Arbeit rund um das Naturium, sondern würdigt vor allem auch das herausragende grenzübergreifende Bildungsangebot“, so Landrat Michael Fahmüller. „Die Auszeichnung betont die Relevanz der Themen Natur- und Umweltschutz sowie Nachhaltigkeit in unserer Region. Ich möchte mich bei allen Beteiligten bedanken, die dazu beigetragen haben, dass unser einzigartiges Umweltbildungszentrum im Herzen des Naturjuwels Europareservat Unterer Inn diese besondere Anerkennung erlangt hat“, so Fahmüller weiter.

Auch wenn natürlich bereits damals am Infozentrum Ering umfangreiche Umweltbildungsarbeit betrieben wurde, so haben der Ausbau zum heutigen Naturium sowie die Übernahme der Trägerschaft durch den Landkreis noch optimalere Voraussetzungen geschaffen.

Bei der Verleihung der Plakette, die coronabedingt leider nicht im Beisein des bayerischen Umweltministers Thorsten Glauber stattfand, war auch MdL Martin Wagle anwesend. Dass diese staatliche Anerkennung ein wichtiges Zeichen für die Region ist, darüber ist auch er sich sicher: „Es ist nicht nur eine Auszeichnung für das Umweltbildungszentrum selbst, sondern gleichzeitig für den gesamten Landkreis“, so Wagle. „Dieser Status unterstreicht unseren Anspruch an die außerschulische Umweltbildung in der Region und ermöglicht es, dass das Naturium in dieser Hinsicht von besseren staatlichen Fördermöglichkeiten profitieren kann.“

Auch Claudia Schmidt, naturschutzfachliche Projektmanagerin am Naturium am Inn und künftige Leitung der Umweltstation, ist stolz auf diese Auszeichnung: „Umweltbildung ist ein ganz zentraler Baustein, wenn es darum geht, einen bewussten nachhaltigen Umgang mit der Natur zu fördern. Wir haben zum Ziel, Jung und Alt komplexe globale Zusammenhänge zu vermitteln und ihnen die Auswirkungen ihres eigenen Handelns auf künftige Generationen zu verdeutlichen. Ich freue mich sehr, dass wir nun als Umweltstation vor Ort einen noch bedeutenderen Beitrag dazu leisten dürfen.“

Details zum Naturium am Inn mit all seinen Umweltbildungsangeboten finden Sie unter www.naturium-am-inn.eu. Weitere Informationen zu den staatlich anerkannten Umweltstationen in Bayern erhalten Sie unter www.umweltbildung.bayern.de.

 

 

 

Bild: Freuen sich gemeinsam über die Auszeichnung zur „staatlich anerkannten Umweltstation“ des Bayerischen Umweltministeriums, die das Naturium am Inn ab 1. April trägt (v.l.): Landrat Michael Fahmüller, naturschutzfachliche Projektmanagerin Claudia Schmidt und MdL Martin Wagle.