Förderanfragen müssen bis 7. Dezember 2025 eingereicht werden
Auch für das Jahr 2026 können wieder Förderanträge für Öko-Kleinprojekte in der Öko-Modellregion Landkreis Rottal-Inn eingereicht werden. Der sogenannte Verfügungsrahmen Öko-Kleinprojekte ist ein zentrales Instrument, um regionale, nachhaltige Initiativen zu unterstützen und die ökologische Entwicklung im Landkreis weiter voranzubringen.
„In den Förderperioden 2024 und 2025 konnten insgesamt 27 Kleinprojekte unterstützt werden. Zusammen wurden 90.057,42 Euro an Fördermitteln ausgeschöpft, mit denen vielfältige Projekte aus Landwirtschaft, Verarbeitung und Vermarktung regionaler Bio-Produkte umgesetzt wurden. Diese Förderung zeigt, wie engagiert Betriebe im Landkreis Rottal-Inn die Idee einer nachhaltigen, regionalen Wertschöpfung vorantreiben“, weiß Marcel Krauß, Öko-Modellregionsmanager am Landratsamt Rottal-Inn.
„Mit der Öko-Modellregion Landkreis Rottal-Inn wollen wir das Bewusstsein für regionale Biolebensmittel und den regionalen Ökolandbau bei uns im Landkreis Rottal-Inn weiter fördern, dass dies auf großes Interesse stößt zeigen die insgesamt 27 unterschiedlichen Projekte die seither unterstützt werden konnten“, so Landrat Michael Fahmüller.
Ein besonders gelungenes Beispiel für eine regionale Wertschöpfungskette liefert der Bio-Hof Meilner aus Wurmannsquick. Durch die Förderung konnte dort eine Ölpresse und ein Konzentrator angeschafft werden. Damit produziert der Betrieb nun hochwertige Bio-Speiseöle, die im eigenen Hofladen und bei weiteren Verkaufsstellen erhältlich sind. Die Ölpresse wurde von einer nahegelegenen Firma im Landkreis Rottal-Inn geliefert – sodass die gesamte Wertschöpfungskette, von der Maschine über den Anbau und die Verarbeitung bis hin zum Verkauf, vollständig im Landkreis Rottal-Inn bleibt.
Auch die Schälmühle Lahning in Wittibreut zeigt, wie regionale Strukturen gestärkt werden können. Sie erhielt im Rahmen der Förderung eine Schälanlage, die ebenfalls von einer Firma aus dem Landkreis stammt. Die Schälmühle ist ein wichtiger Bestandteil der regionalen Wertschöpfungskette und arbeitet eng mit anderen Projekten der Öko-Modellregion zusammen – etwa mit der Firma Rottal-Hanf, die dort ihren Speisehanf schälen lässt. Der Hanf wird im Landkreis Rottal-Inn von Landwirten aus der Region angebaut, sodass auch hier die gesamte Wertschöpfung vom Anbau bis zum fertigen Produkt im Landkreis verbleibt.
Diese Beispiele verdeutlichen, wie durch die Öko-Modellregion nachhaltige regionale Wertschöpfungsketten aufgebaut und langfristig gestärkt werden.
Interessierte Betriebe und Initiativen können ihre Anträge für die Förderperiode 2026 bis einschließlich 7. Dezember 2025 bei der Öko-Modellregion Rottal-Inn per E-Mail an oekomodellregion@rottal-inn.de einreichen. Nähere Informationen zu den Förderbedingungen sind unter Tel.: 08561 20-136 oder www.oekomodellregionen.bayern/landkreis-rottal-inn zu finden.