21.07.2025 / Aus dem Landkreis, Bürgerinformation

Standort Pfarrkirchen der Rottal-Inn Kliniken wird Fachklinik

Antrag auf Eingruppierung der Pfarrkirchner Krankenhauses als Fachklinik ist durch – dringende Anordnung des Landrats bereits zu Jahresbeginn

 

Die drei Standorte der Rottal-Inn Kliniken zu erhalten und dem Versorgungsbedarf angepasst weiterzuentwickeln, das ist bereits seit vielen Jahren fester Bestandteil der strategischen Planung und auch der kommunalpolitischen Entscheidungen im Landkreis. „Nur so konnte es uns gelingen, dass die Rottal-Inn-Kliniken im Vergleich zu den Krankenhäusern vieler Nachbarlandkreise heute noch immer so gut dastehen“, betont Landrat Michael Fahmüller. „Alle, die an dieser Entwicklung beteiligt waren, haben hier in den letzten Jahren hervorragende Arbeit geleistet.“ 

Nun ist der nächste Schritt in der Weiterentwicklung der Kliniken erfolgreich getan: Das Pfarrkirchner Krankenhaus, bisher eingestuft als Krankenhaus der Versorgungstufe 1 (Grund- und Regelversorgung) wurde vom Bayerischen Gesundheitsministerium neu eingeordnet zu einer Fachklinik mit den Leistungsgruppen Orthopädie (Endoprothetik), Geriatrie und Palliativmedizin. Es wird als Versorgungsstufe Level F ausgewiesen und kann als Fachkrankenhaus weiter die Sicherung des derzeitigen medizinischen Portfolios des Standort Pfarrkirchen gewährleisten.

„Das Beste daran ist, dass wir die gesetzlichen Voraussetzungen durch die Umstrukturierungen der letzten Jahre vollständig erfüllen und dass alle Bereiche in ihrer heutigen Form erhalten bleiben. Die Krankenhausversorgung im Landkreis bleibt sowohl für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch für die Patientinnen und Patienten in bewährter Qualität erhalten,“ sagt Klinikvorstand Robert Koch.

Im Klinikstandort Pfarrkirchen werden bereits seit rund vier Jahren schwerpunktmäßig stationäre Krankenhausbehandlungen aus den genannten Leistungsgruppen erbracht. Auch das im letzten Jahr errichtete medizinische Versorgungs-Zentrum (MVZ) am Klinikstandort Pfarrkirchen bleibt selbstverständlich erhalten und wird auch künftig insbesondere die hausärztliche Versorgung im Landkreis stärken. 

Landrat Fahmüller hatte zu Jahresbeginn per dringlicher Anordnung veranlasst, die neue Eingruppierung des Klinikstandorts in die Wege zu leiten. Der Kreistag wurde über dieses Vorgehen im Rahmen seiner Sitzung am 24. März nachträglich informiert. Anlass zur Eile war ein Termin mit dem Bayerischen Gesundheitsministerium, bei dem deutlich wurde, dass rasches Handeln erforderlich ist, um den Standort Pfarrkirchen dauerhaft zu sichern. Hintergrund ist eine seit diesem Jahr geltende gesetzliche Neuregelung, die einen verbindlichen Zeitplan vorgibt, bis wann Kliniken ihre Leistungsgruppen melden müssen.

Um frühzeitig und mit rechtlicher Klarheit sicherzustellen, dass der eingeschlagene Kurs fortgesetzt werden kann, beauftragte der Landrat den Vorstand der Kliniken, die entsprechenden Anträge zu stellen.

Landrat Fahmüller ist sicher: „Wir haben damit einen weiteren wichtigen Schritt für die Zukunft der Rottal-Inn-Kliniken gemacht und verschaffen allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern berufliche Planungssicherheit, während wir gleichzeitig das breite medizinische Angebot der Krankenhäuser im Landkreis für die Bürgerinnen und Bürger unverändert aufrechterhalten.“